Die GEschichte der vier

Das Bastogne War Museum verhilft auf eindrucksvolle Weise den Besuchern zu einer persönlichen Museumsführung, indem sie durch vier beteiligte Figuren der Zeit um 1944 durch die Ausstellung begleitet werden.


Emile Mostade, 13 Jahre, Schüler

Mathilde Devillers, 25 Jahre, Lehrerin an der örtlichen Grundschule in Bastogne

Hans Wegmüller, 21 Jahre, Leutnant der Wehrmacht

Robert Keane, 20 Jahre, Fallschirmjäger der 101. US-Luftlandedivision



Bei diesen Figuren mag es sich zwar um fiktive Charaktere handeln, sie wirkten jedoch so real, dass uns teilweise Zweifel aufkamen, ob sie nicht doch vielleicht authentisch sind. Das liegt wohl daran, dass sich nach Angaben des Bastogne War Museum in jeder Figur mehrere Personen widerspiegeln, die tatsächlich gelebt haben.

Ihr Wege beginnen völlig unterschiedlich und kreuzen sich dennoch am Ende der Geschichte, die wir hier besonders aus der Sicht von Emile wiedergeben möchten.



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Story of Emile Mostade

The day of liberation was special: shops were closed, people on the streets were cheering for the soldiers crossing the city. Inhabitants were given chewing gum, chocolate, cigarettes and comics. Emile Mostade, same as others, relished the thought of war end. He misjudged the situation. When 18th December 1944 first bombs were dropped on Bastogne, it became clear that Germans returned. Same as in 1940 people were fleeing from those territories, although this time it was more difficult because of winter. Both women and insurgents were stampeding from German soldiers. The Boy went to his uncle’s café and found there a shelter in basement together with bombing casualties, meanwhile his parents stayed. His conditions were far better than other children from nearby villages, who were starving and freezing. One day an American soldier, called Robert brought German prisoner of war along. At the beginning German prisoner was afraid, however when Emiles teacher Matylda treated him with soup, he felt a relief.  Emile was talented at playing accordion. His performances helped basement dwellers kept their mind off of outside reality. Emiles parents were murdered with many other innocent people. Due to bombing dread figure of humans died in very short time in Malmedy, Saint-Vith, Houffalize and many other cities. After war Emile took over his parents’ bicycle shop. Every April, he heard in his head his father’s voice calling: “Bicycle is our blessing”. 


Im Anschluss an Emiles Bericht zeigen wir euch hier noch das Bild von Hans, der als überzeugter Wehrmachtssoldat im 2.Weltkrieg auch gegen die belgische Bevölkerung und Soldaten vorgegangen ist. 

Er sitzt zwischen all den belgischen Bewohnern des Dorfes, die den Weg in den Schutzkeller gefunden haben. Sie versorgten seine Schussverletzung, gaben ihm Essen und Trinken, obwohl er als deutscher Soldat mitverantwortlich für die Geschehnisse ist. 

Für Hans und auch für uns kam der Gedanke, ob das nicht ein Moment der reinen Menschlichkeit ist.

 

Die Frage an euch liebe Besucher:

Kann es in einem solch zerstörerischen brutalen Krieg überhaupt Menschlichkeit geben?